So lernen Sie nein zu sagen
Sie wissen, Sie sollten nein sagen. Nein, da kann ich leider nicht mitgehen … in Ihrem Kopf läuft ein Film ab … verdammt, ich bin nicht gut vorbereitet. Es war einfach zu viel zu tun in letzter Zeit. Ihr Gegenüber verlangt Zugeständnisse, mit denen Sie nicht gerechnet haben. Sie waren froh darüber, dass der Termin endlich doch zustande kam. Sie schickten dem Einkäufer sogar einen Vorschlag für die Agenda, achteten aber leider nicht darauf, dass die Antwort ausblieb. Und jetzt das: der andere betont, dass er den Deal sehr gerne mit Ihnen machen möchte und einen weiteren gleich dazu. Er behauptet sogar, das sei von Anfang an sein Plan gewesen. Warum sagen Sie nicht nein und ziehen eine Grenze?
Vorbereitung schafft Gelassenheit
Wer gut vorbereitet ist, kennt die Agenda vor dem Termin. Er ruft sich die Motive, Taktiken und Tricks seines Gegenübers in Erinnerung, kennt seine eigenen Asse und auch die möglichen Stolpersteine. Vorbereitung stärkt die Sicherheit. So kann man ruhig und selbstbewusst agieren, Angriffe parieren und Unvorhergesehenes rechtzeitig abwehren.
Das Nein gehört zum Erfolg dazu
Es kommt häufig vor, dass jemand nicht nein sagen will, weil er denkt, das sei unhöflich und wirke abschreckend. Manchmal ist es jedoch absolut notwendig, klar und deutlich eine Grenze zu ziehen, damit letztlich ein guter Deal entsteht. Ihnen fällt das Nein-Sagen auch nicht leicht? Haben Sie eine der folgenden Möglichkeiten probiert?
- Nein begründen und Verständnis erwirken
- Für das Vertrauen bedanken
- Verständnis für das Bedürfnis zeigen
- Ein Teil-Nein aussprechen
- Gegenangebot machen
Wichtig dabei: Das Nein muss ein Nein bleiben. Seien Sie verbindlich, aber bleiben Sie in der Sache hart.
Sanft Nein-Sagen als Basis für zukünftige Erfolge
Sagen Sie sanft nein. Wer gelassen lächelnd, charmant oder humorvoll nein sagt, hält sich Türen offen. Die Botschaft soll klar, aber nicht brutal hinüberkommen. Sie sind kein Charmebolzen? Dann heißt es üben, üben, üben. Probieren Sie das sanfte Nein-Sagen in Situationen aus, in denen Ihnen das Wohlwollen der Gegenseite sicher ist. Ihre Kinder, Ihre Frau, Ihre Kollegin oder Ihre Bekannten haben vielleicht sogar Spaß am Sparring. Legen Sie sich passende Sätze zurecht und sprechen Sie sie immer wieder laut aus: „Ich verstehe, dass Sie das gleich mitverhandeln wollen, …“ oder „Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, …“ oder auch „Das wäre ideal, aber …“.
Beneiden Sie Ihre Gegenüber auch immer wieder, weil sie so sicher und selbstbewusst nein sagen können? Denken Sie daran: es ist wahrscheinlich das Ergebnis guter Vorbereitung. Und mit jedem Erfolg steigt die Sicherheit.
Autor: Christian Koller
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